10.05.2020 13:24

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Mehr Platz für Kinder am Schulweg!

Foto: StRin Kerschbaum und GRin Kamath-Petters beim Abstandstest am Ring

Abstand halten ist die Devise – bei der Arbeit, beim Einkaufen und ab 18. Mai auch wieder in der Schule.
Aber wie schaut’s am Schulweg aus?
Wie soll das funktionieren, wenn’s auf den Schulwegen nur so wuselt, wenn hunderte SchülerInnen innerhalb kurzer Zeit zur Schule gehen?
Die GRÜNEN in Korneuburg und Stockerau fordern deshalb: mehr Platz für Kinder!

Frische Luft am Schulweg

Die WHO empfiehlt, möglichst mit dem Rad zu fahren und zu Fuß zu gehen – auch und besonders in der „Corona-Krise“. Denn Bewegung im Freien ist grundsätzlich gesund für den Körper, das Immunsystem und die Psyche!
Und das ist besonders wichtig am Weg zur Schule - wo Kinder und Jugendliche sich doch dann für einige Stunden auf's Lernen konzentrieren sollen!

Der überwiegende Teil der Korneuburger Volks- und MittelschülerInnen kommt auch deshalb zu Fuß zur Schule!

Ring zwischen Krankenhaus und Schule temporär für FußgängerInnen und RadlerInnen

Während in Stockerau zumindest der Zugang zu den Pflichtschulen am Schulweg autofrei ist – und Kinder damit, auf den letzten Metern, die Abstandsregeln einhalten können, kommt ein großer Teil der Korneuburger Schulkinder über den Ring zur Schule. Insbesondere im Bereich zwischen Krankenhaus und Schule ist das Gewusel auf dem engen Gehsteig vor Schulbeginn enorm. „Auch nur einen Meter Abstand einzuhalten ist hier ein Ding der Unmöglichkeit“ stellt Stadträtin Elisabeth Kerschbaum fest. Das ist auch am Foto gut zu erkennen. „Konsequenterweise müssen wir den Ring zwischen Krankenhaus und Laaerstraße für die Zeit von 7.30 bis 8.00 Uhr für FußgängerInnen und RadlerInnen öffnen, damit die Kinder auch zu Fuß ‚rechtskonform‘ zur Schule gelangen. Diese Konsequenz fordern wir nun auch in Korneuburg!“.
Unmöglich? Für Bauarbeiten werden immer wieder Straßen gesperrt. Aktuell ist etwa eine Sperre der Bisambergerstraße wegen Kanalbauarbeiten angekündigt, das wird auch akzeptiert. Da muss es doch auch möglich sein, vorerst bis zum Ferienbeginn, täglich eine halbe Stunde lang ein kurzes Teilstück des Ringes für die Kinder freizumachen, um ihre Sicherheit und die Rechtssicherheit der Eltern am Schulweg zu gewährleisten!

Stockerau: temporäres Halteverbot bei den Zugängen zum Schulweg

Auch in Stockerau sehen die GRÜNEN Handlungsbedarf zur Verbesserung der Sicherheit am Schulweg. Gemeinderätin Radha Kamath Petters weist auf die Engpässe bei den Zugängen in das Schulareal in der Manhartstraße, Brodschildstraße und Schießstattgasse hin, die durch die Bringfahrten mit den PKWs noch verschärft werden. Ein kurzfristiges Halteverbot zwischen 7:30 und 8:00 vor dem Schulareal könnte die Lage ab Mitte Mai auch in Stockerau verbessern.

Ausnahmen für mobilitätseingeschränkte Kinder

müssen natürlich eingeplant werden. Aber es sollen eben Ausnahmen sein – und nicht die Regel!

schon bisher ein Problem

„Zu wenig Platz für Kinder am Schulweg – das war schon bisher ein Problem. Jetzt, durch die „Corona-Abstandsregelungen“ wird es nun noch verschärft. Gleichzeitig haben wir aber durch den aktuell zurückgegangenen KFZ-Verkehr JETZT die Chance, mehr Platz für FußgängerInnen zu schaffen, ohne ein riesiges Verkehrschaos befürchten zu müssen!“ sind sich die beiden Grün-Politikerinnen einig.

Städte wie Paris und Mailand machen es im großen Stil vor

Straßen werden für den KFZ-Verkehr gesperrt, um mehr Platz für sanfte, gesunde und klimafreundliche Mobilität zu schaffen. Das wollen wir auch in Korneuburg und Stockerau!
Mehr Platzbedarf für FußgängerInnen und RadlerInnen gibt’s natürlich auch anderswo in Korneuburg und Stockerau – z.B. finden sich auch am Korneuburger Hauptplatz zahlreiche Engstellen für FußgängerInnen. Am Schulweg ist er am Besten sichtbar – und Maßnahmen können mit etwas Mut relativ einfach und sofort umgesetzt werden. Deshalb wollen wir beim Schulweg beginnen, mehr Raum zu schaffen – und bisher „Unmögliches“ umzusetzen.