21.03.2019 23:23

Umwelt & Lebensqualität

Au-Sperre verlängert - doch noch immer fehlt der Plan!

2014 wurde ein Waldbewirtschaftungsplan erstellt, um die Au nachhaltig zu bewirtschaften. Dieser Plan ist nun obsolet.
Denn seit 2016 fallen die Bäume in der Au reihenweise - wegen des Eschentriebsterbens (und sicherlich manchmal auch aus anderen Gründen).

Wir fordern seither regelmäßig eine Anpassung und Veröffentlichung des Waldbewirtschaftungsplans - und damit mehr aktive Information der Bevölkerung.

Sie können unsere Forderung unterstützen - und ihr damit mehr Gewicht verleihen. Denn BürgerInnen haben ein Recht auf Information!

Die Au ist mehr als ihr Holz wert!

Angesichts der verheerenden Auswirkungen des Eschentriebsterbens auf die Korneuburger Au sollte Schadensbegrenzung im Hinblick auf den Kreislauf der Natur - und auf die Lebensqualität der KorneuburgerInnen wohl oberste Priorität der städtischen Forstwirtschaft sein.

Denn die Au ist mehr wert, als ihr Holz!
Unser Stadtgebiet ist fast zu einem Drittel von Wald bedeckt. Die Au trägt enorm zur Lebensqualität und zum örtlichen Klima in Korneuburg bei.
All das wird durch das Eschentriebsterben in Mitleidenschaft gezogen. All das gibt den BürgerInnen aber auch ein Recht darauf, zu erfahren, wie die Gemeinde mit dieser Herausforderung umgeht.

Aber denkste - außer den Zahlen für den Holzverkauf im Gemeindebudget gibt's keine offizielle Information zu diesem Thema.... Selbst von der Verlängerung der Zugangssperre wurde bisher nur im Umweltausschuss berichtet.

Waldbewirtschaftungsplan ist obsolet - kein Nachfolger in Sicht!

Der im Jahr 2014 erstellte Waldbewirtschaftungsplan, in dem die abschnittsweise Holzgewinnung und grobe Festlegung der nachzusetzenden Baumarten konzeptioniert wurde durch das Eschentriebsterben obsolet.
Der Plan enthält neben einer "Waldinventur" (wie viele / welche Bäume stehen wo) auch ein Konzept für mittel- bis langfristigen Ersatz von "nicht mehr standortgerechten" Baumarten und sollte damit die Au langfristig noch mehr aufwerten.

Seit Jahren drängen wir nun darauf, diesen Plan an die neuen Bedingungen anzupassen was mit der Begründung "jetzt ist akuter Handlungsbedarf" verschoben wurde. Wir sind der Meinung, dass Strategie und Planung gerade in solchen Ausnahmesituationen nicht fehlen sollten!

Auch Bevölkerung - insbesondere diejenigen, die die Au als Naherholungsgebiet nutzen und sich seit Jahren nur noch "wundern" - hat sich mehr Information verdient. Denn dann wäre auch klarer zu erkennen, ob wirklich alle Fällungen mit dem Eschentriebsterben in Verbindung stehen.

und dann gibt's ja auch noch das Stift...

Dass die Au in Korneuburg nur zum Teil auch im Besitz der Stadtgemeinde steht, ist hinlänglich bekannt.
Die Au befindet sich nun seit Jahren "im Ausnahmezustand" - da wäre eine Zusammenarbeit von Stift und Gemeinde und eine Abstimmung der Waldbewirtschaftung durch die Grundbesitzer an sich ein Gebot der Stunde...

Wir bleiben dabei, Transparenz einzufordern...

denn die BürgerInnen haben ein Anrecht auf Information!

Auch Sie können dazu beitragen!

selbst aktiv werden
selbst aktiv werden
steter Tropfen höhlt den Stein.
Auch wenn wir als politische Fraktion unsere WählerInnen vertreten - ob ein Thema aufregt oder nicht, entscheidet bestenfalls die Anzahl der eintreffenden Bürgerbeschwerden.

Wenn viele BürgerInnen "lästige Fragen" stellen - wie z.B. warum jetzt wo welche Bäume gefällt werden - wird Politik und Verwaltung draufkommen, dass Information im Vorfeld vielleicht doch die einfachere und effizientere Lösung wäre!

Adressat: buergerservice@korneuburg.gv.at oder bauamt@korneuburg.gv.at
Und wenn sie uns (korneuburg@gruene.at) in Blind-Copy setzen, können wir auch nachfragen, ob ihre Beschwerde behandelt wurde....