30.11.2018 13:17
Nachtbus: Grüne kämpfen für Weiterführung 2019!
Jetzt ist es fix: Die Entscheidung zur Einstellung des Nachtbusses basiert auf falschen Zahlen. Ungeklärt ist, wer diese Entscheidung zu fällen hat - ein Bürgermeister oder doch die Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden.
Die bisherige Vorgangsweise war - gelinde gesprochen - ein Witz. Es kann nicht sein, dass aufgrund eines Rechenfehlers eines Bürgermeisters oder Ex-Bürgermeisters ein wichtiger Baustein im Öffentlichen Verkehr "über Nacht" zerschlagen wird.
falsche Zahlen
Bgm Gepp hat einfach mit den falschen Zahlen gerechnet.Die vom Busbetreiber genannte Zahl (rd. 1.300 Fahrgäste) bezog sich auf Ein/Ausstiege in Korneuburg - nicht auf die gesamte Linie. Sie ist daher nicht den Gesamtkosten (rd. € 40.000), sondern nur dem Korneuburger Kostenanteil (rd. 10.000 Euro) gegenüberzustellen.
Wir haben ihn schon vor einem Monat darauf aufmerksam gemacht, inzwischen steht's auch in der NÖN, die sich dankenswerterweise die Mühe gemacht hat, selbst zu recherchieren...
Pro Fahrt/Person kostet der Nachtbus damit nur ein Viertel von dem, was der Bürgermeister berechnet hat - und damit weniger an Förderung als das hochgelobte ISTmobil.
Fehler sind menschlich - und korrigierbar
Die logische Konsequenz wäre daher, den Nachtbus daher ohne viel wenn und aber weiterzuführen.aus Fehlern lernen
sollten wir aber auch! Z.B. Dass der Nachtbus viel zu wenig beworben - und damit viel zu wenig bekannt ist. Auch "Mucken" wie unklare Fahrplanbeschriftungen oder schwer auffindbare Haltestellen wären zu bereinigen. In der Diskussion haben wir bemerkt, dass nur wenige wussten, dass es den Nachtbus gibt - daran müssen wir arbeiten!
Wer fällt hier die Beschlüsse?
Unserer Meinung nach müssen diese Beschlüsse in den Gemeinderäten fallen - und nicht, wie im bisherigen Verlauf der Geschichte, durch die Bürgermeister!Wenn dann noch einer dem anderen den schwarzen Peter zuspielt (Gepp sagt, Laab will aussteigen - Laab sagt, Gepp will aussteigen) - wird das Chaos perfekt.
Die GRÜNEN setzen sich - bezirksweit - für die Weiterführung des Nachtbusses ein. So viel wir wissen macht das auch die SPÖ. In den Gemeinderatssitzungen (in Korneuburg am 12.12.) wird es deshalb entsprechende Dringlichkeitsanträge geben - wenn die ÖVP nicht vielleicht doch von selbst einlenkt und das Thema auf die Tagesordnung setzt.
Die Grünen im Bezirk sind sich einig:
Die Grünen im Bezirk Korneuburg treten für eine Fortführung des Nachtautobusses ein!Es kann nicht sein, dass aufgrund eines Rechenfehlers eines Bürgermeisters oder Ex-Bürgermeisters ein wichtiger Baustein im Öffentlichen Verkehr "über Nacht" zerschlagen wird.
Vielmehr soll versucht werden, den Nachtbus in den Verkehrsverbund einzugliedern und eine entsprechende Informationskampagne zu starten, um die Menschen im Bezirk besser über dieses Angebot zu informieren.
Der Bedarf für einen Nachtbus ist nach wie vor vorhanden - mit mehr Information würde der Nachtbus auch sicher wieder stärker genutzt!
Über eine Neu-Aufteilung der Kosten (z.B. wie beim ISTmobil) kann uns soll diskutiert werden - da durch die reine Umlegung auf die Bevölkerungszahlen die größeren Gemeinden benachteiligt werden. Auch eine regelmäßige Evaluierung wird sinnvoll sein.
Die GRÜNEN wollen, dass dieses Projekt in den Gemeinderäten beschlossen wird - damit es künftig nicht mehr so einfach möglich sein kann, dass einzelne Bürgermeister ein - trotz Werbemangels - erfolgreiches Projekt innerhalb kürzester Zeit und aufgrund falscher Informationen abdrehen.