19.10.2018 13:26

Verkehr & Infrastruktur

Elterntaxis - mehr Engagement gefragt

vor der Schule

Im vergangenen Schuljahr haben wir das Verkehrschaos vor der Schule im Gemeinderat thematisiert - woraufhin die Stadtgemeinde zusätzliche "Elterntaxi-Haltestellen" vor der Schule errichtet hat. Geändert hat das leider nichts - nach wie vor ist das Verkehrs-Chaos vor der Schule zwischen dreiviertel Acht und Acht perfekt.... Und daran werden auch die Plakatständer mit "bitte vorsichtig Fahren" nichts ändern

lieblose Umsetzung...

Schilder anderswo und in Korneuburg
Schilder anderswo und in Korneuburg
In anderen Gemeinden sind Elterntaxihaltestellen bunt und "kindgerecht" markiert - und machen freundlich darauf aufmerksam, dass man hier nur kurz halten darf, um das Kind/ die Kinder aussteigen zu lassen.

In Korneuburg hat man nur das (zeitlich befristete) Halteverbotstaferl etwas größer gemacht. Das hat zwar an sich die selbe Bedeutung, wird aber ausgesprochen gern ignoriert und die Polizei legt es als "10 min darf man stehenbleiben" aus. Ergebnis: Die Elterntaxi-Haltestellen sind verparkt - und gehalten wird überall - auf dem Gehsteig, auf der Sperrfläche, in der Bushaltestelle.....

eigentlich die falsche Stelle....

Elterntaxi-Haltestellen sind üblicherweise im Umkreis von 200-300 m zur Schule installiert - nicht direkt vor der Schule. Denn eigentlich will man ja erreichten, dass - zumindest in der Zeit, in der alle Kinder zur Schule gehen - den Autoverkehr vor der Schule eingedämmt wird.

Meistens ist es doch so, dass Eltern zur Arbeit fahren und die Kinder zur Schule mitnehmen. Bei den wenigsten liegt da die Schule "am Weg" - die meisten fahren hier eine "Ehrenrunde". Damit schafft man unnötigen zusätzlichen Autoverkehr gerade zu einer Zeit, in der wir auf die Sicherheit der Kinder am Schulweg besonders achten sollten.

unser Vorschlag ....

Unser Vorschlag - Elterntaxihaltestellen und Schülerlotsen
Unser Vorschlag - Elterntaxihaltestellen und Schülerlotsen

Unser Vorschlag war und ist daher, gut markierte Elterntaxi-Haltestellen im Bereich der "Einfahrtsstraßen" (B3, Ring, Laaerstraße) zu platzieren - und die Kreuzungen mit Schülerlotsen zu sichern.

Damit würden sich "Elterntaxis" einen Umweg ersparen - Kinder frühmorgens auch ein paar Meter Bewegung machen - und alle Kinder, auch die, die ohnehin zu Fuß unterwegs sind - sicherer zur Schule kommen.

Zusätzliche Elterntaxi-Haltestellen z.B. bei der BH, am Guggenberger-Sportplatz oder auch am Hauptplatz (Eingang Kirchengasse) zu schaffen, wurde bisher abgelehnt - weil ÖVP/SPÖ/FPÖ annehmen, dass sich keiner dran hält.

Wie sich jetzt zeigt, hält sich zwischen Dreiviertel Acht und Acht vor der Schule auch keiner an das zeitlich befristete Parkverbot und kaum jemand an die Straßenverkehrsordnung im Allgemeinen.

Wir sind der Meinung, dass man dann eben rigoroser durchgreifen muss. Ein zeitlich befristetes Halte- und Parkverbot im Bereich direkt vor der Schule wäre vielleicht auch für die Polizei leichter zu exekutieren.

Mehr Sicherheit durch Schülerlotsen: Den Eltern liegt die Sicherheit ihrer Kinder am Herzen - manche meinen, sie könnten diese nur gewährleisten, wenn sie das Kind bis zur Schultüre begleiten. Deshalb wäre eine wichtige Begleitmaßnahme, die Kreuzungen auf den Wegen zur Schule durch Schülerlotsen zu sichern.

Wir bleiben dran...

auch wenn unser Vorschlag im Vorjahr in der Umsetzung verwässert und damit leider wirkungslos war.

Steter Tropfen höhlt den Stein - Wenn Sie uns unterstützen wollen, dann thematisieren Sie das Verkehrschaos vor der Schule doch auch mal im Gespräch mit Gemeinderätinnen von ÖVP/SPÖ/FPÖ... vielleicht können wir ja gemeinsam das Problembewusstsein steigern...