03.10.2017 14:17

Öffi - Grundversorgung ist kein Luxus

Für PendlerInnen in den ländlicheren Gemeinden des Bezirks geht ohne Auto gar nix. 5-6 Busverbindungen pro Tag sind einfach nicht genug, um individuelle Mobilitätsbedürfnisse zu decken. Ein Auto kostet fix mal 2.000,--/Jahr, – auch wenn man nur ein paar Kilometer pro Tag fährt. Für viele ist das schon mal mehr als ein Monatslohn! Mit einer brauchbaren Öffi-Verbindung kommt man locker mit der Hälfte durch – und wenn’s nach den Grünen geht, sogar mit weniger.

Voraussetzung ist ein flächendeckendes Öffi-Angebot – zumindest im Stundentakt. Kosten? Das ist kein Luxus! 1-2 Mio € im Jahr für den Bezirk – ab 5.500 mehr verkauften Jahreskarten sind die Kosten gedeckt.

Öffis flächendeckend: Kein Luxus sondern Grundversorgung!

Für PendlerInnen in den ländlicheren Gemeinden des Bezirks geht ohne Auto gar nix. 5-6 Busverbindungen pro Tag sind einfach nicht genug, um individuelle Mobilitätsbedürfnisse zu decken. Ein Auto kostet fix mal 2.000,--/Jahr, – auch wenn man nur ein paar Kilometer pro Tag fährt. Für viele ist das schon mal mehr als ein Monatslohn! Mit einer brauchbaren Öffi-Verbindung kommt man locker mit der Hälfte durch – und wenn’s nach den Grünen geht, sogar mit weniger.

Voraussetzung ist ein flächendeckendes Öffi-Angebot – zumindest im Stundentakt. Kosten? Das ist kein Luxus! 1-2 Mio € im Jahr für den Bezirk – ab 5.500 mehr verkauften Jahreskarten sind die Kosten gedeckt.

Erfolgreiche Modelle abkupfern erlaubt!

Jahresticket pro Bundesland um € 365 – um € 1095 für ganz Österreich

In Wien hat sich gezeigt, dass sich ein gutes Öffi-Angebot zu einem günstigen Preis auch für den Anbieter lohnt: von 2011 bis 2015 hat sich der Verkauf der Jahresnetzkarten verdoppelt! Natürlich ist Niederösterreich anders – weitläufiger und weniger dicht besiedelt. Aber auch in Vorarlberg ist ein 365,-- Euro Ticket – und ein dichtes ÖV Angebot möglich.
Dabei geht es uns in Korneuburg ja noch gut – mit 418,-- Euro zahlen wir für ein paar Kilometer S-Bahn bis Stadtgrenze Wien kaum mehr als für das gesamte Wiener Öffinetz.
Die LeobendorferInnen sind schon bei € 580,-- aus Gmünd pendelt man Öffi nach Wien um knappe € 2.000,-- /Jahr.
Gerade in Niederösterreich, wo in vielen Regionen das Thema „Landflucht“ ein Problem ohne Lösung ist, sollte ein vernünftiger Öffi-Preis für PendlerInnen mit weiteren Arbeitswegen aber doch ein klares Ziel sein! Denkste: zahlreiche Anträge zur Jahreskarte 365 hat die ÖVP abgeschmettert. Wenn genau diese Kurz-ÖVP jetzt im Wahlprogramm ein „Österreich-Ticket“ will, aber keinen Preis dazu vorschlägt: was wird die dann kosten? Übrigens gibt’s die Österreichcard der ÖBB um 1.784,--

TOP-Jugendticket für alle Jugendlichen!
Dieses Ticket ist ein Verkaufsschlager: Einfach überall in Wien/NÖ/Burgenland gültig – und macht den ÖV vor allem auch für „den Nachwuchs“ damit wirklich attraktiv. Das Top-Jugendticket ist einfach cool – und macht unabhängig. Warum nur für SchülerInnen und Lehrlinge?

Taktverkehr nach Vorarlberger und Schweizer Vorbild:
Dort ist jedes Dorf zumindest im Stundentakt erreichbar. Zur Erinnerung: unser Busfahrplan wurde nach 8 Jahren neu ausgeschrieben – unter der Vorgabe „kein Euro mehr“. Das sind 16 Jahre Freeze für die Kosten – im Bezirk mit dem österreichweit größten Bevölkerungswachstum!

Entwicklung und Raumplanung berücksichtigen!

Gerasdorf ergänzt jetzt unseren Bezirk – aber Anbindung??? Über Wien...
Die Kurz-ÖVP hat jetzt wieder die (Auto)Brücke nach Klosterneuburg im Programm – das kostet ein paar hundert Millionen... Zugverbindung nach Klosterneuburg? Mit 2x Umsteigen über Wien in einer knappen Stunde machbar.
Wie lang ist St.Pölten jetzt unsere Landeshauptstadt? Öffi erreichbar über Wien (oder mit dem Wieselbus zu "Beamtenzeiten")...

Kurz-ÖVP/SPÖ/FPÖ: kein Plan zum Ausbau des Öffentlichen Verkehrs

– weder in der Region, noch überhaupt:
o Bei der SPÖ findet sich im Wahlprogramm ein bisschen was: Busverkehr in der Region und Mikro-ÖV à la ISTmobil (was wichtig ist, aber als Standard auch nicht leistbar) – und ein Österreich-Ticket
o Die ÖVP träumt von einer U-Bahn für Korneuburg und will das prüfen (was nett ist, aber realistisch heißt es: 20 Jahre prüfen und derweil nix tun – abgesehen davon, dass man eine Trasse braucht, kostet ein U-Bahn-Kilometer 30-70 Mio Euro. Dafür kann die U-Bahn dann die gesamte Bevölkerung des Bezirks innerhalb von 2 Stunden evakuieren – vielleicht doch eine leichte Überkapazität) – und ein Österreich-Ticket
o Die FPÖ fordert neben der Garantie für eine Nutzung von Diesel KFZ bis 2050 (wie war das mit den alten Stinkern aus dem Ausland?) ein Österreich-Ticket

Also alle hätten gern ein Österreich-Ticket, aber keiner sagt, was es kosten soll. Übrigens: die Österreich-Card der Bahn kostet € 1.784- ...