24.08.2015 19:46

Integration

200 Menschen brauchen Hilfe - Korneuburg kann das!

In zwei Projekten sollen in Korneuburg weitere rd 200 Flüchtinge untergebracht werden. Uns ist dabei wichtig, dass die Zivilgesellschaft auch hier eingebunden wird, wie das schon im Landesjugendheim und beim Roten Kreuz umgesetzt wurde.

Ein Dach über dem Kopf und was zu Essen....

ist natürlich erst einmal das Wichtigste, was Flüchtlinge brauchen. Dass sie das nun in Korneuburg bekommen (und damit z.B. das Erstaufnahmelager in Traiskirchen entlastet wird) sehen wir positiv.

... damit allein ist es nicht getan...

Natürlich ist es mit dem Dach und dem Essen allein nicht getan. Um den AsylwerberInnen die Möglichkeit, ihre Geschichte und ihre Erlebnisse vor und auf der Flucht aufzuarbeiten - und ihnen wieder "ein Stück Normalität" zu geben, braucht es professionelle Betreuung und freiwilliges Engagement der BürgerInnen.

Dies gilt natürlich insbesondere für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die lt. unseren Informationen vom BMI im ehemaligen Internat der EDV-Schule untergebracht werden sollen. Ohne Familie in einem fremden Land - und das in einer ohnehin bekanntlich nicht einfachen Lebensphase - hier sind wohlwollende Ansprechpersonen besonders gefragt!


connecting people - ein Projekt für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge

SOS-Mitmensch Korneuburg organisiert das Projekt "connecting people" nach Vorbild der Asylkoordination Österreich auch in Korneuburg. KorneuburgerInnen, die ihre wertvolle Zeit spenden wollen, erhalten Unterstützung in Form von notwendiger Information (rechtlich, kulturell, etc.), Vernetzung und Unterstützung, wenn Probleme auftreten.

Ein Infoabend zu Connecting People Korneuburg findet am 9.9., 18 Uhr im Gasthaus Barenth (zum Alten Zollhaus - beim Bahnhof) statt. Wenn Sie sich vorstellen können, auch von ihrer Zeit zu spenden - dann kommen Sie doch einfach vorbei!

Vorab-Infos zu connecting.people Korneuburg finden Sie hier

Korneuburg kann das!

Die bisherigen "öffentlichen Projekte" - die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge im Landesjugendheim und die Familien, die im Roten Kreuz untergebracht sind, haben gezeigt, dass Hilfsbereitschaft und Mitgefühl in Korneuburg keine Fremdwörter sind. Die Koordination der Hilfe durch die Stadtgemeinde war von Beginn an geprägt von konstruktiven Menschen, die es in (fast) allen Parteien gibt.

Wir sind deshalb optimistisch, dass auch die beiden neuen Projekte (wann genau sie starten, wissen auch wir noch nicht) gut ablaufen können, wenn Stadtgemeinde und Zivilgesellschaft eingebunden werden.