12.06.2015 14:40

Verkehr & Infrastruktur

Donau - Rad? - Weg?

Die neue Gestaltung des Donauradweges im Bereich Tuttendörfl hat nicht zu unrecht bei RadfahrerInnen und ihren Vertretungen (Radlobby) große Aufregung verursacht. Die Sturheit, hier auf die Benützungspflicht dieses Mickey-Maus Rad/Fußweges zu bestehen, ist leider offenbar unbegrenzt.

Es ist einfach zu eng für Alle!

Donauradweg_KOrneuburg_zu_schmal
Donauradweg_KOrneuburg_zu_schmal
Dass dieser "breitere Gehweg" entlang der Donau für RadlerInnen aller Geschwindigkeiten und FußgängerInnen in beide Fahrt-und Gehrichtungen viel zu schmal ist, haben wir schon im Vorjahr festgestellt - und deshalb dem Großprojekt des Landes, an dem Korneuburg sich immerhin mit 80.000 Euro beteiligt hat, nicht zugestimmt.

Deshalb haben wir vorgeschlagen, hier einen "nicht verpflichtenden" Rad-Fußweg einzurichten - sprich: die schnellen RadlerInnen auf die Straße - die FußgängerInnen und FamilienradlerInnen auf den "Gehsteig".

Doch die Behörde bleibt stur: die Benützungspflicht bleibt. Die Aussage "hält sich eh keiner dran" ist in der Diskussion nicht nur einmal gefallen. Aber ist es nicht voll-bescheuert, etwas zu verordnen, was wohlwissend "eh keiner einhalten" wird? Und die RadlerInnen, die mit einem "Nicht-Sportrad" vielleicht doch flott Richtung Wien fahren wollen, werden dann wieder als Radrowdies abgestempelt.

Ganz zu schweigen davon, dass Korneuburg wohl die einzige Stadt ist, die das Potential des Radtourismus entlang der Donau absolut ignoriert - Hauptsache die Schiffsanleger können dann mit dem Bus bequem nach Wien abtransportiert werden. Mit diesem Radweg verscheuchen wir die letzten TouristInnen auf die andere Donauseite....



aktueller Stand: gilt nur für eine Richtung

Donauradweg_Schilderwald
Donauadweg_Schilderwald
nachdem der Abschnitt (ca 200m) für 2 Maliges Straßenkreuzen auch in den Augen der BH doch zu kurz ist, gilt die Radwegpflicht derzeit nur für RadlerInnen Richtung Korneuburg - Richtung Wien darf mensch auf der Straße bleiben...
Und das Taferl in der Mitte der Zufahrt zum Radweg wird vielleicht auch versetzt (we'll see)...

Die 80.000 Radwegbudget hätten im Stadtgebiet weit besser eingesetzt werden können - damit hätten wir eine Vielzahl von Problemstellen entschärfen können. Aber wenn das Land plant und ruft, dann wird Geld locker gemacht - auch wenn RadlerInnen der Meinung sind, dass dieser Radweg besser eingespart worden wäre.

Wir lassen nicht locker - und wenn Sie auch der Meinung sind, das sollte geändert werden - dann bitte schicken Sie ein mail an die Verkehrsabteilung der BH (verkehr.bhko(at)noel.gv.at) - die hat bis jetzt angeblich nur großes Lob für diese Lösung gelesen...