23.09.2014 20:35

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Abfahrt Mitte - light oder gestorben?

Eine "große" Abfahrt Mitte ist unleistbar und eine massive Belastung!

Und sie bewegt sich doch! Die Einstellung der Mehrheitsparteien zum Thema Abfahrt Mitte scheint sich nun doch zu bewegen. In erster Linie sind es die Kosten, die eine Verwirklichung dieses Wahnsinnsprojekts in Frage stellen. Denn die € 5 Mio +, die wir für die Anbindung der Abfahrt an die B3 berappen müssten, kann sich die Gemeinde einfach nicht leisten!

Im Zusammenhang mit den ÖBB-Verhandlungen wurde eine Studie betreffend der Notwendigkeit einer Unterführung (Fußgänger/Radfahrer, PKW? LKW?) beim Scheibenstand in Auftrag gegeben. Diese zeigt u.a. auch, dass eine „große“ Abfahrt Mitte nicht nur unleistbar (Abfahrt + Bahnunterführung = mehr als 5 Mio für die Gemeinde) ist, sondern auch eine massive Belastung für die AnrainerInnen darstellt. Die würden mit rd. 10.000 KFZ / Tag mehr belastet – während die Entlastung auf der B3 sich gerade mal bei rd. 3.000 KFZ/Tag einpendelt. Neue Straßen ziehen Verkehr an – eine alte Weisheit, die sich durch die Studie verhärtet.
Wir lehnen eine vollwertige „Abfahrt Mitte“ (vollwertige Anbindung an die B3) ab. Die Diskussion über eine ev. „Abfahrt light“ (keine direkte Anbindung an die B3, „nur“ Anbindung von Werft und Exerzierplatz) muss noch geführt werden – und braucht sicher noch einiges Gehirnschmalz und Verkehrsstudien (ist die technische Realisierung überhaupt möglich?). Für uns ist es auch selbstverständlich, dass die Bevölkerung in diese Entscheidung mit eingebunden wird – immerhin haben rd 700 KorneuburgerInnen gegen eine Abfahrt Mitte unterschrieben!
Sicher ist auch, dass der Rad/Fußweg zur Au jedenfalls erhalten und verbessert werden muss.