06.09.2015 16:46

Gemeinde & Budget Verkehr & Infrastruktur

Bericht vom Mobilitätsausschuss

Neues aus dem Mobilitätsausschuss

Verkehrskonzept / Donauradweg / Donaustraße / Jochingergasse-Stettnerweg / ISTmobil+VOR / Stadtplan am Bahnhof / Radständer Hauptplatz / FußgängerInnen-Übergang Stadtsaal /

Verkehrskonzept - jetzt wird befragt!

Mobilitätsbefragung
Mobilitätsbefragung
Die Vorarbeiten zum Verkehrskonzept der Stadtgemeinde sind in vollem Gange. Nach den Zählungen im Juni werden nun im September Befragungen durchgeführt, um den "Ist-Zustand" in Sachen Mobilität in Korneuburg noch detaillierter zu erfassen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Haushaltsbefragung
Dabei werden die Korneuburger Haushalte befragt, welche Wege sie mit welchem Verkehrsmittel zurücklegen, welche Verkehrsmittel ihnen zur Verfügung stehen (wie viele Autos, Räder, Mopeds etc.) und was ihnen an der Verkehrsinfrastruktur in Korneuburg gefällt und was verbesserungswürdig ist.
Zusätzlich wird auch an den Schulen eine (Online)Befragung durchgeführt - und auch ausgewählte Betriebe werden befragt.
bitte machen Sie mit! Die Fragebögen für die Haushaltsbefragung werden um den 18. September in Ihrem Postkasten sein!

Im Arbeitskreis Mobilität der Stadterneuerung wird am 14.9. um 18.00 Uhr im Rathauskeller ebenfalls das Verkehrskonzept auf dem Programm stehen. Neben den ersten Ergebnissen aus den Zählungen wird auch die weitere Vorgangsweise (Ausschreibung Teil2: Maßnahmen) besprochen.

Donauradweg...

Donauradweg
Donauradweg_KOrneuburg_zu_schmal
Kompetenz
In Sachen Donauradweg wurden die Kompetenzen geklärt: Bis zur Fertigstellung des Geh-Radweges ist der Bauausschuss zuständig - danach der Mobilitätsausschuss.
Die "Hoheit" über die Verordnung des Radweges hat aber die Bezirkshauptmannschaft (im Bereich Tuttendörfl ist der Donau"Rad"weg eine Landesstraße)

Wer wird geschützt?
Die Grünen haben sich von Anfang an gegen dieses Projekt ausgesprochen, weil hier für viel Geld RadfahrerInnen und FußgängerInnen "beiseite geräumt" werden. Darüber, ob dieser Radweg, der nun fast fertig ist, angenommen wird, oder nicht, streiten sich die Geister.
Siehe auch unsere Berichte dazu: vom Juni 2015
und vom November 2014

Wir wollen nun erreichen, dass die Benützung des Radweges freigestellt wird, was mit der neuen StVO (Radweg ohne Benützungspflicht) ja nun möglich ist. D.h.: FußgängerInnen und "LangsamfahrerInnen" auf den Radweg - RadlerInnen, die schnell unterwegs sind (TouristInnen und Wien-PendlerInnen) können aber auch weiterhin die Straße benützen. Wir sind der Meinung, dass damit die Sicherheit vor allem der "schwächeren" VerkehrsteilnehmerInnen erhöht wird.
Der Mobilitätsausschuss teilt diese Meinung - und die Hoffnung stirbt zuletzt, dass wir davon auch Gemeinderat und BH überzeugen können.

Kreuzung Donaustraße / Klosterneuburgerstraße

Kreuzung Donaustrasse
Kreuzung Donaustrasse
Am 8. Juli fand eine AnrainerInnen-Besprechung zur "Problemkreuzung" Donaustraße/Klosterneuburgerstraße statt.
Sowohl für Rad- und AutofahrerInnen, als auch für FußgängerInnen stellt die Benützung dieses Übergangs aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse immer wieder ein Risiko dar.

Trotz Regenwetter (ja, das gab es auch im Juli) fanden sich doch einige AnrainerInnen ein, um Verbesserungsmöglichkeiten zu besprechen.

Gemeinsam wurden Lösungen gesucht und gefunden:

- Verlegung der Verkehrszeichen zur besseren Sichtbarkeit auf die Verkehrsinsel (Umsetzung 2015)
- breite Aufdoppelung im Bereich des Zebrastreifens (soll im Budget 2016 vorgesehen werden - d.h. Umsetzung 2016)

die weiteren Vorschläge der AnrainerInnen und des Mobilitätsausschusses:
- 2 zusätzliche Kunststoff-Schwellen als Zwischenlösung
- Rückschnitt bzw. Entfernung der Sträucher (Bahnhofsseite) zwecks besserer Sichtbarkeit
wurden nach Diskussion im Ausschuss verworfen bzw. zurückgestellt.

Insgesamt sind wir mit der Lösung zufrieden, auch wenn der Rückschnitt der Sträucher unserer Meinung nach schon sinnvoll gewesen wäre. Wir hoffen, dass der Umsetzung der Aufdopplung 2016 nun nichts mehr im Wege steht

Verkehrslösungen Jochingergasse/Stettnerweg

Die AnrainerInnenbesprechung für die Wohngegend im Bereich Jochingergasse/Stettnerweg fand am 24. Juli statt. Zahlreiche BürgerInnen haben sich daran beteiligt - und nach anfänglicher "Enttäuschung" darüber, dass sie erst mal befragt werden, bevor der Ausschuss Lösungsvorschläge vorlegt, trudelten die Ideen der AnrainerInnen dann doch sehr üppig ein.

Die weitere Vorgangsweise:
am 29. 9. wird der Mobilitätsausschuss über mögliche Maßnahmen beraten - die dann auch noch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit überprüft werden sollen. Danach (voraussichtlich im Oktober) werden die Vorschläge nochmals mit den AnrainerInnen besprochen.
Leider ist aufgrund geplanter Urlaube eine frühere Behandlung durch den Ausschuss nicht möglich.

Für die Grünen stehen "sanfte" Maßnahmen im Vordergrund, die vor allem die Verbesserung der Rad- und Fußgänger-Infrastruktur erwirken sollen. Dies gilt ebenfalls für die geplante Wohnsiedlung auf den "Gardena-Gründen". Denn (störenden KFZ)Verkehrsvermeidung hat bei uns jedenfalls Vorrang vor (relativ teuren) Umleitungsmaßnahmen, die Probleme letztlich meist nur verlagern.

ISTmobil Evaluierung und VOR-Busfahrplan

eine lange Liste an Verbesserungsvorschlägen für das ISTmobil hat der Mobilitätsausschuss ausgearbeitet und den Betreibern übermittelt.
Vieles davon wird zumindest teilweise ab Oktober umgesetzt:
- PendlerInnen-Abo auch für EinpendlerInnen (und angepasst an die Zeiten der Regionalzüge) und Ausdehnung der PendlerInnen-Abo Zeiten bis 20 Uhr
- Ausstattung der Fahrzeuge mit Einstiegshilfen für mobilitätseingeschränkte Personen
- Evaluierung der Haltepunkte
- Übersicht über die Haltepunkte in der gesamten Region (auf der Homepage)
- Infos/Aufkleber an zentralen Stellen (z.B. Ärzte)
- Beseitigung des Info-Chaos auf den VOR- und ÖBB Routenplanern Homepage (siehe auch unseren Artikel vom Juni)

in einigen Bereichen gibt's derzeit noch keine Umsetzungsmöglichkeit:
- Kindersitz-Mitnahme (organisatorisch über ISTmobil nicht lösbar, d.h. Kindersitze müssen von den NutzerInnen selbst mitgebracht werden)
- Sichtbarkeit "Mitfahrmöglichkeit" bei Online-Buchung (aus Datenschutz- und organisatorischen Gründen nicht möglich, ISTmobil wird aber weiter nach einer Lösung suchen)

Unsere Vorschläge zum VOR-Busfahrplan werden Mitte September bei einer Besprechung mit dem Verkehrsverbund erörtert.

zusätzliche Radständer am Hauptplatz...

weil nicht nur AutofahrerInnen an manchen Tagen keinen Parkplatz finden, werden die Radabstellplätze am Hauptplatz verstärkt.
Wenn alles gut geht, gelingt das schon in der Mobilitätswoche...

Stadtplan am Bahnhof...

das Projekt "Stadtplan am Bahnhof" entwickelt sich komplizierter als gedacht. Uns ist wichtig, dass dieser Stadtplan ortsunkundigen BahnfahrerInnen Orientierung gibt - d.h. Schwerpunkt auf Rad- und FußgängerInnen-Routen, ÖV-Angebot, Öffentliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten legt.
Und natürlich soll sich der Plan (bzw. die Tafel) optisch auch in den schönen neuen Bahnhofsvorplatz einfügen.

Deshalb arbeiten wir weiter an einer Optimierung - auch wenn sich das Projekt damit vielleicht ins nächste Jahr verschiebt.

FußgängerInnen-Übergang beim Stadtsaal

Zebrastreifen Stadtsaal
Zebrastreifen Stadtsaal
ein strittiger Punkt in den Sommerferien war der Fußgängerübergang zum Stadtsaal - bzw. der Behindertenparkplatz, der, wenn er besetzt ist, das Queren der Straße nicht gerade erleichtert.

Nachdem eine Verlegung des Behindertenparkplatzes von der ÖVP-Mehrheit abgelehnt wurde, soll nun der Zebrastreifen leicht "verschenkt" werden, sodass man auch bei Nutzung des Parkplatzes rechts am Auto vorbei auf den Gehsteig kommt. Der Parkplatz selbst wurde bereits etwas "nach hinten" verlegt, um das Vorbeigehen zu erleichtern.

Unserer Meinung nach ist das eine suboptimale Lösung, für dich sich die Mehrheitsfraktion hier entschieden hat - eine leichte Verbesserung für FußgängerInnen wird sie aber schon darstellen...

(leider ist die Fotoqualität ebenfalls suboptimal - aber wir denken, die Stelle kennt jede/r KorneuburgerIn)