13.01.2025 11:44

Umwelt & Lebensqualität

* Gebäudebegrünung

Hunderte Quadratmeter Fassaden eines neuen Parkdecks sollen unbedingt begrünt werden! Auch in den bestehenden Gewerbegebieten könnte Fassadenbegrünung für ein besseres Klima sorgen.

Grünes Parkdeck gemeinsam durchsetzen!

Obwohl die Stadtgemeinde die Kosten für eine Fassade des neuen Parkdecks zu 100% übernehmen muss, wehrt sich die ÖBB gegen Fassadenbegrünung. Dabei führt sie brandschutztechnische Probleme an - die aber (auch erprobt) durch entsprechende Maßnahmen gelöst werden können.

In der Dezember-Gemeinderatssitzung konnten wir erreichen, dass der Beschluss zur Finanzierung der Fassade an die Auflage gebunden wird, hier auch eine Grünfassade zu ermöglichen. mehr dazu siehe hier ....

Eigentlich sollte ja auch die ÖBB großes Interesse an einer Fassadenbegrünung haben, denn damit würde auch der Wert ihres Bauprojekts (auf dem Gelände des derzeitigen "provisorischen Parkplatzes" - mehr dazu siehe hier ....) steigen. Künftigen Bewohner:innen würden sicher lieber auf eine "Grüne Wand", als in ein Parkhaus schauen!

Doch die ÖBB ist (bekanntlich) ein harter und nicht sehr flexibler Verhandlungspartner - deshalb müssen wir auch weitere Unterstützer:innen finden.

Expert:innen und Unterstützer:innen finden!

Z.B. das Land Niederösterreich, das ebenfalls das Parkdeck mitfinanziert. Die Niederösterreichische Energie- und Umweltagentur (ENU) empfiehlt Bauwerksbegrünung als "Grüne Klimaanlagen" - und Natur im Garten bietet Beratungen für Gemeinden, die Begrünungsprojekte umsetzen wollen, an.
Nicht zuletzt können und sollen wir uns Fachexpertise - z. B über das Innovationslabor "GrünStattGrau" einholen - und vielleicht ergibt sich ja sogar die Möglichkeit, hier zu einer Projektförderung zu kommen.

Mit rd. 4.000 m2 Fassadenfläche wäre das Parkdeck optimal als Pilotprojekt für Begrünung geeignet.

auch als Motivation für unsere Betriebsgebiete

Die massive Flächenversiegelung in den Gewerbegebieten führt zu extremen Hitzeinseln im Sommer.
Bauwerksbegrünung könnte hier durchaus Abhilfe schaffen und das lokales (Arbeits)Klima durch Bauwerksbegrünung optimieren. Eine Studie der MA48 ergab, dass eine 850 m² große Fassadenbegrünung im Sommer eine äquivalente Kühlleistung von etwa 45 Klimageräten mit je 3.000 Watt Leistung und 8 Stunden Betriebsdauer hat (Quelle ENU) .


Ein Pilotprojekt am Bahnhof und kompetente und erfahrene Ansprechpartner:innen in der Gemeindeverwaltung wären vielleicht auch für unsere Gewerbebetriebe motivierend!