08.05.2014 08:34
Umwelt & Lebensqualität Verkehr & Infrastruktur
Corena Nova: AnrainerInnen fordern Überarbeitung der Zufahrtspläne
Geschäftszufahrten über die Kwizdastraße treiben die AnrainerInnen auf die Barrikaden.
Große Bauprojekte sind immer ein Problem für die AnrainerInnen. Umso wichtiger wäre es, diese möglichst früh in die Planungen mit einzubeziehen und ihre Sorgen ernst zu nehmen. Beim Bauprojekt Corena Nova (ehem. Franz-Josefs-Kaserne) ist das leider nicht gelungen. Erst vor Kurzem erfuhren die AnrainerInnen von den Detailplänen - und vor allem auch von den geplanten Zufahrten: Ausgenommen vom Zulieferverkehr sollen alle Zu- und Abfahrten über die Kwizdastraße erfolgen.
Zu- und Abfahrten zu Kundenparkplätzen und Tiefgarage für KundInnen und neue BewohnerInnen reihen sich, lt. Plan in der Kwizdastraße aneinander.
Die Befürchtung, dass es hier zu Stoßzeiten zu einem Verkehrschaos kommen könnte, ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Immerhin werden mehr als 100 neue Wohnungen, Geschäfte und ein Supermarkt errichtet. Die Wahrscheinlichkeit, dass viele dann "die Runde" über die Rosalia Czech-Gasse und die Jahnstraße nehmen werden, auch um der Ampel zu entgehen, ist ebenfalls nicht gering.
Deshalb fordern die AnrainerInnen, dass zumindest die Zu- und Abfahrt zu den Kundenparkplätzen direkt von der Wienerstraße erfolgen soll - so, wie das früher ja auch bei der inzwischen weggerissenen Tankstelle der Fall war.
Prinzipiell finden sie damit Unterstützung bei der Gemeinde: Baustadtrat und Bauabteilung haben zugesagt, sich für eine Verbesserung der Zufahrtssituation einzusetzen - sowohl im Bauausschuss, als auch vor Ort bei der Baubesprechung. Und jetzt kommt wieder das Behördenwirrwarr ins Spiel: Nachdem die Wienerstraße eine Landesstraße ist, haben auch Landesstraßenverwaltung und BH ein Wörtchen mitzureden - und die wissen angeblich noch nichts von den zu ändernden Plänen.
Kein Wunder, dass die AnrainerInnen nervös werden - sie wurden ja von Anfang an nicht wirklich eingebunden - und auch jetzt müssen sie sich mühsam selbst über den Stand der Dinge durchfragen.
Das Naheliegendste wäre ja wohl, alle an einen Tisch zu holen und die Situation gemeinsam in Ruhe zu besprechen - und damit das nachzuholen, was schon zu Beginn der Planung sinnvoll gewesen wäre: nämlich Information und Diskussion der verschiedenen Möglichkeiten statt Konfrontation mit einem fertigen Projekt.