13.01.2025 12:23

Soziales & Gesundheit

* Leerstand recyclen * leistbaren Wohnraum schaffen

Leerstand recyceln und leitbaren Wohnraum schaffen

Leerstehende Wohn- und Betriebsflächen erfassen und aktiv daran arbeiten, dass sie zwischengenutzt und saniert werden!

Leerstände erheben und nutzen, statt neue Entwicklungsgebiete erschließen

Wer aufmerksam durch Korneuburg geht, sieht auch bei uns zahlreiche ganz oder teilweise leerstehende Gebäude, vor Allem im Zentrum der Stadt.

Im Rahmen der Erstellung des Örtlichen Entwicklungskonzepts wurden nur die leerstehenden Geschäftsgebäude im Zentrum erhoben - und allein das gab eine beträchtliche Liste. Dennoch enthält das Entwicklungskonzept keine Maßnahmen, die eine Instandsetzung bzw. Sanierung und Vermarktung dieser Leerstände unterstützen würde.
Stattdessen werden neue "Entwicklungsgebiete" ausgewiesen durch die an den Stadträndern weitere Flächen bebaut werden sollen.

Leerstandsmanagement muss als zentrale Aufgabe des Stadtentwicklungsfonds (SEFKO) wahrgenommen werden!

Anreize für Sanierung und Verwertung schaffen

In Korneuburg ist der Stadtentwicklungsfonds (SEFKO) für das Leerstandsmanagement zuständig.

Das Land Niederösterreich hat sich entschieden, den Gemeinden die Einhebung einer Leerstandsabgabe NICHT zu ermöglichen.

Deshalb können Gemeinden nur Anreize schaffen, um die Eigentümer:innen von leerstehenden Gebäuden dazu zu motivieren, diese zu sanieren und zu verwerten. Das ist mühsam - weil eben kein Druckmittel (Leerstandsabgabe) unterstützt. Aber mühsam darf kein Grund dafür sein, es gar nicht mal anzugehen!

Korneuburg ist ja nicht die erste Gemeinde, die mit dem Problem von Gebäude-Leerständen kämpft. Ein Blick über Gemeindegrenzen, z.B. nach Ottensheim.

neuer Leerstand: die Gartenstadt - kein Handlungsbedarf?

In den letzten Jahren hat das Projekt Gartenpark Korneuburg nicht nur die Anrainer:innen geärgert - auch die Einhaltung von Vereinbarungen mit der Stadtgemeinde (städtebaulicher Vertrag bzw Baurechtsvertrag) hat nicht funktioniert.

Jetzt haben wir eine riesige, versiegelte Fläche auf dem seit einem Jahr leerstehende Häuser wieder verfallen. Nach einem Antrag wurde uns im Gemeinderat zwar zugesagt, dass wir fraktionsübergreifend beraten, was wir als Gemeinde hätten besser machen sollen und welche Möglichkeiten uns jetzt noch bleiben, den Termin gab es aber nie.

Die ÖVP steckt hier lieber den Kopf in den Sand - und ermöglicht den gleichen Unsinn in der Werft.

Genossenschafts- und Gemeindewohnungen!

Alle wollen leistbaren Wohnraum in Korneuburg. Doch gebaut wird hauptsächlich "frei-finanziert".
Das liegt auch daran, dass die Landes-Wohnbauförderung nicht so rasch fließen, wie's wünschenswert wäre.

Umso wichtiger ist es, dass die Stadtgemeinde ihre eigenen Grundstücke nur für Genossenschafts- und Gemeindewohnungen nutzt!

Für die kommende Gemeinderatsperiode wurden erste Entscheidungen in der Dezember-Sitzung des Gemeinderates getroffen: Die Gemeinde und der Stadterneuerungsfonds kaufen und pachten Grundstücke auf dem Gelände des ehemaligen Landesjugendheims. Ein Gebäude soll dabei saniert und für Gemeindewohnungen zur Verfügung gestellt werden. Andere Flächen sollen für gemeinnützigen Wohnbau zur Verfügung gestellt werden.

Wir werden drauf schauen, dass es nicht nur bei der guten Absicht bleibt, sondern wirklich auch so kommt!
Beim Projekt K2 (früher way2smart) haben wir (die Grünen und die Stadtgemeinde) teilweise sehr mühsam Erfahrungen gesammelt. Diese sollten wir nutzen, um Korneuburg auch im Bereich der Schaffung von leistbarem Wohnraum weiter voranzubringen!