13.01.2025 11:50
Umwelt & Lebensqualität
* Wiederverwenden statt Wegwerfen
Re-Use im Henryladen – auch in anderen Bereichen ausbauen! Das spart Ressourcen und unterstützt innovative Projekte!
Vorbild Henryladen und Radbörse
Re-Use liegt im Trend: Willhaben, Verschenkeseiten, Vintage-Läden... Viele Menschen nutzen lieber Gebrauchtes in hoher Qualität, als sich in Billigshops mit Wegwerf-Kleidung oder Klimschbimsch zu versorgen.Mit dem Henryladen haben wir in Korneuburg das Glück, dass das Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Stadtservice ein "Re-Use-Vorzeigeprojekt" organisiert.
Auch die jährliche Radbörse wird nach wie vor gut angenommen und zig Fahrräder bekommen neue Besitzer:innen - weil Mobilitätsausschuss und engagierte Bürgerinnen ihn dankenswerterweise organisieren.
So einfach wie früher, einfach auf dem Mistplatz nach gebrauchsfähigen Dingen zu suchen und sie mitzunehmen ist es nicht mehr. Die gesetzliche Regelung schreibt nämlich vor, dass Dinge, die im Abfallcontainer landen, Abfall sind und deshalb nur an "Abfallverwerter" abgegeben werden dürfen - um zu vermeiden, dass Müll illegal billig entsorgt wird.
D.h. es ist nur deshalb möglich, den Henryladen mit Gebrauchtem zu versorgen, weil diese Dinge im ASZ gesammelt werden, bevor sie in den entsprechenden Containern landen.
Dieses Modell ausweiten!
Wir wollen, dass dieses System (auch) in Korneuburg ausgeweitet wird. Als Vorbild könnte hier der Wiener MA48-Tandler dienen, bei dem auch Möbel angeboten werden, was in Korneuburg aus Platzgründen im Henryladen nicht möglich ist.Auch könnten (z.B. über die Bürger:innenbeteiligung organisierte) regionale re-use-Projekte unterstützt werden, indem das dafür benötigte Material (Fliesen, Stoffe ...) gesammelt werden, bevor sie als Abfall deklariert sind.
Aber auch die * Wiederverwendung von Baustoffen ist ein Zukunftsthema, über das über kurz oder lang auch im Weinviertel gesprochen werden muss.
ein kleines Projekt: Das Windelpaket
Nach langer Diskussion haben wir auch in Korneuburg beschlossen, den Ankauf einer Wickel-Grundausstattung mit Stoffwindeln zu fördern.Budgetmäßig ist das ein sehr kleines Projekt - denn tatsächlich trauen sich nur wenige junge Eltern über ein derartiges Projekt. Umso wichtiger für uns, dass diese in ihrem Ansinnen gefördert werden.
Leider reicht der Gemeinderatsbeschluss oft nicht aus - auf der Gemeindehomepage konnten wir aktuell diese Förderung nicht googeln. Bei Interesse erkundigen sich direkt beim Bürgerservice (und wir werden bei der nächsten Gemeinderatssitzung nachfragen, was da wieder los ist)!