13.01.2025 13:46

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Altlast: ein neues Gewerbegebiet, das keiner braucht!

Im Rahmen des OEK sollten die Auflagen für die Aufschließung des Gewerbegebietes Postweg verschärft werden. In unserer Stellungnahme fordern wir die Rückwidmung dieser "Aufschließungszone" mangels Bedarfs - kurz gesagt: kein Mensch braucht das!
Ganz zu schweigen von der zusätzlichen massiven Versiegelung unseres Stadtgebietes!

Aufschließung nur mehr mit

Lt. OEK soll die Aufschließung des Gewerbegebietes nur erfolgen, wenn die Abfahrt Mitte / Donau umgesetzt ist. In der Korneuburger Flächenwidmung ist aber noch die Aufschließung nach Anbindung an die A22 ODER an die B3 (durch die "Spange") verankert.

Wir sind guter Hoffnung, dass die Abfahrt Mitte "gestorben" ist, insofern ist die Absicht des OEK schon hilfreich und bringt jedenfalls einen Zeitgewinn.

ABER:
Tatsächlich wäre der Bedarf an Gewerbeflächen zu prüfen - und gegebenenfalls die Grundstücke zurückzuwidmen!

Altlast: der Traum vom IKEA

Seit der Widmung der Aufschließungszone hat sich die Gesellschaft und die Arbeitswelt stark verändert.
In den 90ern träumte man hier noch von einem IKEA-Standort (oder ähnlichem) - heute kommen die IKEA-Packerl mit der Post!

Verkaufsflächen stehen nicht nur in der Korneuburger Innenstadt zuhauf leer - und der Trend geht auch weg von großen Kaufhäusern, wie sie in den 80ern und 90ern noch an den Stadträndern errichtet wurden.

Die Betriebs-Bauland-Bilanz zeigt noch fast 1/3 der gewidmeten Baulandflächen als unbebaut.
Es besteht daher offensichtlich auch kein Bedarf an zusätzlichen Flächen für gewerbliche/industrielle Nutzungen mit höheren Emissionen, die im OEK für das Gewerbegebiet Postweg geplant ist.

Grüngürtel zur Verbindungsspange B3!

Die Verbindungsspange zur B3 werden wir brauchen. Die Donaustraße ist bereits überlastet - und für den LKW-Verkehr nicht geeignet. Rund 3.000 Menschen wohnen in Korneuburg zwischen Bahn und Donau - die brauchen einen Anschluss ans Straßennetz.

Sie brauchen aber auch eine Abgrenzung zu den höherrangigen Straßen - und auch zur Spange!

Starkregen + Versiegelung = Überschwemmung

Beim Hochwasser im Herbst 2024 musste die Bahn-Unterführung bei der Donaustraße 3 Tage lang wegen Überflutung gesperrt werden. Wenn zu viel versiegelt ist, kann das Regenwasser nicht abfließen....

Also bitte jetzt nicht nochmal eine Unterführung in Verbindung mit einer großflächigen Versiegelung!