05.07.2014 19:06
Verkehr & Infrastruktur
Geheimniskrämerei um Bahnhofs-Erschließung
Im Juli sollen Bahnhofsvorplatz und neuer Zugang fertiggestellt sein. Doch die Planung der Fuß- Rad- und Autowege zum und vom neuen Bahnhof bleibt weiterhin streng geheim...
Dass der neue Bahnhof in Korneuburg ab kommendem Jahr auch von der Donauseite der Stadt zugänglich sein wird - und dass der alte Durchgang sicherheitshalber erhalten bleibt, das ist ein großer Erfolg, den Politik (durch Interventionen) und BahnpendlerInnen (mit einer Petition) erreicht haben.
Doch bei der Gestaltung der Wege zum und vom Bahnhof ist von großem Konzept oder einer Einbindung der BürgerInnen oder gar der politischen MitbewerberInnen leider nicht viel zu merken. Während zu den Verhandlungen mit der ÖBB löblicherweise alle Fraktionen eingeladen waren und sich auch wirklich zum Wohl der Stadt eingesetzt haben gibt es zur Verkehrsplanung der Stadtgemeinde im Bereich des Bahnhofes nur viele Fragezeichen.
Bahnhofsplatz
- Wie werden die Autos vom Bahnhof weggeführt? Ist hier tatsächlich eine Straße statt des derzeitigen Gehweges zwischen Gasthaus Barenth und Schaumannpark geplant? Wollen wir das? Wer entscheidet das? Wie viel bleibt dann noch vom Park übrig?
- Wird sich die Radzufahrt künftig verbessern? Oder bleibt der Einbahndschungel zwischen Zentrum und Bahnhof oder auch für die östliche Zufahrt vom Ring? Und sollen wir künftig hinter oder vor dem Parkdeck zum Bahnhof radeln?
- Welche FußgängerInnen werden künftig die feudale neue Betonstiege zum Bahnpark bevölkern? Sollen die dann durch den Park zum Ring und dann? Oder dürfen sie weiter auch den Weg zwischen Barenth und Schaumannpark nehmen, der dann auch per Zebrastreifen über die Straße führt?
Im Juli ist der Bahnhofsvorplatz fertig. Schön langsam wäre es an der Zeit, über die dazugehörigen Verkehrslösungen der Stadt zu reden!