22.05.2017 11:03

Alles Esche oder was?

Einladung 9.6. Alles Esche oder was?

Die Baum-Expertinnen Vlasitz & Zodl werden uns am 9. Juni um 16 Uhr im Konrad Uferhaus das Thema Eschentriebsterben - und vor Allem auch das "was kommt danach?" erklären und mit uns diskutieren.
Wer möchte, kann auch schon um 15 Uhr mit uns vom Bahnhof Stockerau zum Konrad Uferhaus gehen und sich vor Ort ein Bild machen.

im Ganzen Bezirk....

Das Eschentriebsterben wütet in den Tullnerfelder Donauauen - im gesamten Bezirk werden tausende Bäume gefällt. Schon bei den Eingängen zur Au liegen gefällte Eschenstämme in Massen oder zu Stößen aufgeschichtet: Meterscheiter zum Verbrennen. Verbotsschilder weisen auf die Gefahr beim Betreten des Waldes hin. Ein trauriger Anblick, den unser wichtigstes Naherholungsgebiet derzeit bietet.

Aber es ist weder Panik, noch Resignation angesagt!
Vielmehr geht es darum, wie wir nach dem Wüten der Motorsägen wieder zu einer natürlichen Aulandschaft kommen! Und als ersten Schritt wollen wir über die Möglichkeiten informieren, die sich derzeit abzeichnen.

Es gibt verschiedene Lösungsansätze:
von der Suche nach resistenten Eschen bis zu Überlegungen, welche Baumart die Esche weitgehend ersetzen könnte - von der natürlichen Aussamung bis zur Aufforstung mit ausgewählten Baumarten.

in der Korneuburger Au

Die Stadtgemeinde hat 2014/15 (noch unter Grünem Umweltausschuss-Vorsitz) ein Waldbewirtschaftungskonzept erstellt, das die künftige Vorgangsweise bei Fällungen und Nachpflanzungen regeln sollte. Neben dem Eschentriebsterben haben dann aber auch noch Maßnahmen für den Hochwasserschutz und der Umbau des Donauradeweges einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Kommunikation über Maßnahmen/Fällungen sind nach wie vor enden wollend - insbesondere betreffend der Grundstücke, die sich im Eigentum des Stift K. Insgesamt bietet die Korneuburger Au in den letzten Jahren daher ein ziemlich trauriges Bild.

Bis die Natur sich wieder ganz erholt, wird noch einiges Wasser die Donau runterfließen. Umso wichtiger ist es, weitere "Störungen" (z.B. im Zuge der Werftentwicklung, aber auch bei der ewigen Diskussion der Abfahrt Mitte) möglichst hintan zu halten - das Waldbewirtschaftungskonzept möglichst bald zu aktualisieren und das Bewusstsein der Politik für die Wichtigkeit der Au als Naherholungsgebiet zu stärken.

Die Referentinnen: Vlasitz und Zodl

Unsere Referentinnen,Dipl.Ing. Helene Vlasitz und Dipl.Ing. Helga Zodl , sind Fachexpertinnen in Sachen Baumpflege. Sie sind allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Baumpflege, Verkehrssicherheitsbeurteilung und Gehölzwertermittlung seit 2005, Vorstandsmitglied (Certification) der ISA Austria (International Society of Arboriculture) sowie Mitglied des Normenausschusses für ÖNORM L 1122 "Baumpflege und Baumkontrolle“.
Die Gemeinde- und StadträtInnen der Grünen stehen im Anschluss natürlich ebenfalls für Diskussionen zur Verfügung.

9. Juni - im Konrad Uferhaus (Stockerau)

Der Vortrag findet am 9. Juni um 16 Uhr im Konrad Uferhaus (in der Au 5) in Stockerau statt.

Wer möchte, kann auch gern mit uns gemeinsam schon um 15 Uhr vom Bahnhof Stockerau zu Fuß oder mit dem Rad starten - und sich am Weg in die Stockerauer Au ein Bild von dem machen, worüber dann geredet wird (Wegzeit mit dem Rad ca 10 Minuten, zu Fuß ca 1/2 Stunde).

Wir freuen uns auf Ihr Dabeisein!

für die Organisation wäre es fein, wenn Sie sich anmelden ;-). Entweder per E-Mail an korneuburg@gruene.at oder via Facebook