26.10.2015 17:10

Integration

Infoabend AsylwerberInnen in Korneuburg

am 28.10., 19.30 findet ein Informationsabend rund um das Thema Flüchtlinge in Korneuburg statt. Die Stadtgemeinde organisiert - und wir hoffen auf eine faire Diskussion.

Fakten statt Gerüchte...

nachdem in den vergangenen Wochen in den social-medias bereits die Wogen hochgegangen sind, noch bevor die "großen" Flüchtlingsprojekte in Korneuburg umgesetzt waren, sollen nun die Fakten zu diesen Projekten auf den Tisch und diskutiert werden.

Das ist gut so!
Denn natürlich gibt es auch bei uns Verunsicherung - und natürlich sind nicht alle Flüchtlinge Heilige - aber es gibt auch hier in Korneuburg Menschen, die mit haarsträubenden Geschichten Angst schüren und Vorurteile aufbauen. Dem kann man nur entgegenwirken, indem man alle Fragen, mögen sie noch so eigenartig erscheinen, mit Fakten beantwortet.

Klarheit über die Unterbringungsprojekte in Korneuburg

Jugendwohlfahrtsstandards ausgehebelt...
Ob ORS in der ehemaligen EDV-Schule oder SLC-Eder am Gelände des Landesjugendheimes - beide "Großprojekte" sind bei weitem nicht optimal, was Betreuung und Integrationsmöglichkeiten betrifft.
Insbesondere bei der Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge wurden die Betreuungsstandards der Jugendwohlfahrt umgangen. Im ORS-Projekt, weil's ja "nur" eine Sonderbetreuungsstelle des Bundes ist, in der die Jugendlichen nur für 6-8 Monate untergebracht werden sollen. Im SLC-Eder Projekt ist nach wie vor nicht klar, ob hier Jugendliche oder Familien untergebracht werden.

Hilfsbereitschaft und Integrationsarbeit
Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und der Wille, sich an der Integrationsarbeit zu beteiligen ist nach wie vor groß. Freiwillige können nicht die Arbeit von Profis (SozialpädagogInnen, TherapeutInnen) ersetzen, die in den beiden Großprojekten leider massiv zu kurz kommt. Freiwillige können aber einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten - vom PatInnenprojekt von SOS-Mitmensch und Lernunterstützung über das Rote Kreuz - bis hin zu Sportvereinen, die sich hier über "fairplay" einbringen können und wollen.
Wichtig ist es, den Kontakt zwischen Betreuungsorganisationen und freiwilligen HelferInnen zu knüpfen, auch wenn die Bedenken gegen "gewinnorientierte Betreuung" im Flüchtlingsbereich groß sind.



Alle an einem Tisch...

Deshalb ist es auch wichtig, dass am 28.10. alle "am Tisch sitzen": VertreterInnen aus dem Innenministerium, dem Land NÖ, ORS, SLC-Eder, Gemeinde, BH, VertreterInnen der Schulen etc.
- und dass hoffentlich alle klare Antworten geben.